Konzept der Ausstellungen

Die Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» hat 2005 eine erfolgreiche Reihe von Studienausstellungen ins Leben gerufen. Mit dieser über die Aufgabe des Bewahrens hinausgehenden Tätigkeit verfolgt sie das Ziel, die Werke der Sammlung in die aktuelle kunsthistorische Diskussion zu stellen, ohne dabei das geschlossene Ganze der Sammlung zu stören. Nach dem Prinzip »Ändern ohne zu verändern« verbindet sich so Innovation und Kontinuität und kann gleichzeitig dem Edikt des Sammlers Rechnung tragen, der mit Schenkung an die Schweizerische Eidgenossenschaft das Römerholz gleichsam als Gesamtkunstwerk der Allgemeinheit zur Verfügung stellte.

Im Rhythmus von ein bis zwei Jahren wird jeweils ein wichtiges Gemälde der Sammlung in seinen unmittelbaren kunsthistorischen Kontext gestellt. Hierfür bedarf es relativ weniger, allerdings streng ausgewählter Leihgaben, die gegenüber dem zentralen Protagonisten wie auch zum Rest der Sammlung perfekt abgestimmt sind. Auf diese Weise ist der Besucher eingeladen, sich nicht nur mit den durch die Ausstellung fokussierten Werken, sondern auch mit der Sammlung eingehend auseinanderzusetzen. Die Konzentration auf eine Gruppe eng zusammengehörender Werke erlaubt eine intensive Aufarbeitung und Neubetrachtung nicht nur des eigenen, sondern auch der temporär hinzugeordneten Exponate. Diese Untersuchung dokumentiert der begleitende Katalog und stellt damit einen über die Ausstellung hinausgehenden, bleibenden Wert dar.

Manet trifft Manet. Geteilt, wiedervereint. Erste Studienausstellung der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» , 24. September 2005 - 2. Januar 2006

Manet trifft Manet. Geteilt, wiedervereint. Erste Studienausstellung der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» , vom 24. September 2005 bis 2. Januar 2006

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